Everglades – der Fluss aus Gras

Die Everglades – der Fluss aus Grass. Nicht nur ein wunderschöner Nationalpark, sogar auch UNESCO Welterbe. Zu recht!
Spektakuläre Attraktionen wie im restlichen Florida allerdings findet man hier nicht. Zum Glück – denn dadurch minimieren sich die Touristenströme. Die Meisten schaffen es gerade noch nahe dem Eingang einen kleinen Rundgang über das Marschland zu machen um sich die – sicher angefütterten – Alligatoren anzuschauen.
Die Punkte weiter im Park sind relativ vereinsamt. Der Campingplatz nahe dem Flamingo Visitor Center ist nahezu leer. Allerdings könnte das auch noch andere Gründe haben: Ca. einige Millionen andere Gründe, die schon vor Einbruch der Dämmerung mit diesem für sie typischen hochfrequenten Summen nichts Gutes für die Nacht erahnen lassen…
…und es kam SCHLIMMER. Kaum hatte sich die Sonne verabschiedet fielen sie über uns her. Das hermetische Verschließen aller Bustüren war vergebens – wie aus dem Nichts hatten wir trotz Moskitonetz im Bus immer wieder aufs neue MÜCKEN über MÜCKEN. Ja, die Nacht war die Hölle. Aber irgendwann haben wir es einfach aufgegeben und uns anzapfen lassen. Wir waren einfach zu müde um weiter um uns zu schlagen.

Nach Rückversicherung mit den Rangern unternehmen wir am zweiten Tag eine wunderbare Kanutour entlang des „Nine Mile Pond“. Anfangs waren wir natürlich etwas ängstlich, denn die lieben Alligatoren hatten gerade Paarungszeit. Der gelassene Hinweiß des Rangers war: Wenn einer Euch im Weg liegt und nicht weichen will, dann müsst ihr eben umkehren. Toll. Mit diesem wertvollen Tipp in der Tasche ging es durch enge Mangroventunnel und die weiten Everglades. Gegen den Wind und mit ihm im Rücken. Einen Alligator haben wir letztendlich (von Weitem) gesehen. Ganz ruhig und unaufgeregt hat er sich wohl gerade gesonnt und uns im großem Abstand passieren lassen. Wir standen mit unserem grünen Ally-Kanu weder auf seiner Speisekarte noch auf der Wunschliste für die Paarung 🙂

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