San Francisco

Nach den vielen National Parks war es mal wieder Zeit für ein bisschen Stadtleben und bunten Trubel – welche Stadt wäre da nicht mehr als perfekt dafür als San Francisco!
Der erste Eindruck von der Megastadt war neblig und kalt. So kalt, dass wir sogar unsere Daunenjacken wieder rauskramen und die Standheizung im Bus benutzten mussten – und das im Juli!
Unsere erste Nacht in San Francisco verbrachten wir auf einem Parkplatz in der Nähe der Golden Gate Bridge. Am nächsten Morgen freute sich Julia schon auf den Anblick der Brücke, hoch über einen Hügel, mit guter Sicht auf das rote Meisterwerk hinter blauen Himmel – so wie man es aus Zeitungen und Filmen kennt. Die Wirklichkeit, sah ein bisschen anders aus… Auf dem Aussichtspunkt angekommen, wohl bemerkt um 6 Uhr morgens – um auch einen schönen Sonnenaufgang über der Brücke zu erleben – sahen wir erstmal nichts bzw. nur grau! Wir konnten lediglich ganz kurz einen Blick auf einen roten Pfeiler erhaschen, bis auch dieser in Nebel umhüllt wurde. Na ja, dann heute Abend, mit einem schönen Sonnenuntergang oder spätestens morgen Früh – dachten wir uns… Also ging es erstmal ins Zentrum. Vielleicht können wir ja shoppen gehen… Einen kostenlosen Parkplatz direkt in der Innenstadt, bekamen wir schnell, da man sonntags keine Gebühr zahlen muss. Nach einem Kaffee, schlenderten wir ein bisschen herum und kamen an der Verkaufsstelle für Alcatraz vorbei. Wie Mark schon in dem Blogeintrag über Alcatraz berichtet, besuchten wir auch tatsächlich das berühmte Gefängnis. So wurde aus dem vermeintlichen Shoppingtag, ein Besuch im Knast – auch schön! ;D
Nach dem eindrücklichen Alcatraz Besuch, fuhren wir wieder zu unserem kostenlosen Schlafplatz, in der Nähe der Golden Gate Bridge. Wir beeilten uns so sehr, in der Hoffnung einen schönen Sonnenuntergang an der Brücke zu erleben, aber daraus wurde leider wieder nichts. An diesem Tag wollte sich uns das rote Meisterwerk einfach nicht zeigen. Morgen bestimmt, dachten wir uns.
Am nächsten Tag klingelte wieder kurz vor 6 Uhr der Wecker. Mit dem ersten Augenaufschlag sahen wir – wieder einmal nichts! Dann eben nicht. Augen wieder zu und nochmal kurz in die warme Decke gekuschelt und dann in Ruhe Frühstück gemacht. Und dann kam tatsächlich ein kurzes Sonnenlicht und ließ uns einen kleinen Blick auf die rote Brücke. Damit wollten wir uns natürlichen nicht zufrieden geben und hofften wieder auf einen schönen Sonnenuntergang.
Motiviert durch wenigsten einen kurzen Blick auf die Golden Gate Bridge, machten wir uns auf Sightseeingtour durch die steilen und bunten Straßen. Unser erster Anlaufpunkt war die Lombard Street, die kurvenreichste Straße der Welt mit einem Gefälle von 27%. Auf dem Weg dorthin wurden wir teilweise von den schönen urigen Cable Cars begleitet. Wir dachten auch daran mit ihnen zu fahren, aber die Preise dafür waren einfach unverschämt teuer. Dafür machten wir später ein Abstecher im kostenlosen Cable Car Museum, welches interessant und anschaulich die Funktionsweise und die Geschichte erklärt.
Auf unserem Weg lag natürlich auch das große Chinatown. Dort gönnten wir uns ein leckeres und günstiges Dim Sum Buffett. Dann mussten wir uns auch schon wieder beeilen, da im Laufe des Tages der Himmel aufgebrochen war und wir doch endlich einen Sonnenuntergang über der Brücke erleben wollten. Und siehe da: Was lange währt, wird endlich gut! Wir hatten nicht nur einen fabelhaften Sonnenuntergang, sondern auch noch einen kullerrunden schönen Vollmond über San Francisco! Mark hat bestimmt eine Stunde lang Fotos gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen! 🙂
Und da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, schenkte uns der dritte Tag au noch einen schönen Sonnenaufgang über der Golden Gate Bridge. Beflügelt von dem super Morgen fuhren wir dann noch zur Haight & Ashbury Street, dem Hippieviertel in den 60er Jahren. Hier wohnten einst Janis Joplin und Jimi Hendrix. Da wir leider nur vormittags dort waren, schlief das Viertel noch und die meisten Läden waren geschlossen. Doch konnten wir einen Spirit spüren, den diese Gegend umgibt.
Nach den aufregenden und inspirienden Tagen in dieser schönen Stadt, machten wir uns wieder auf den Weg in die Natur – da, wo wir uns am wohlsten fühlen.

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