Petrified Forest National Park – Wald aus Stein

Ein versteinerter Wald – wie bitte soll das denn aussehen? Je mehr wir uns die spärlichen Beschreibungen unserer Reiseführer durchlesen, je abstrakter werden die Vorstellungen. Als wir dann halb sieben vor den noch geschlossenen Schranken des Parks sehen wechseln Ernüchterung und Begeisterung einander ab. Noch ist nicht mehr als Wüste zu sehen, Sand in vielen Nuancen von Gelb bis hin zu dunklem Orange. Pünktlich 7:00 öffnet sich das automatische Tor und wir fahren Richtung Norden durch den Park. Die tief stehende Sonne verstärkt die Farbvielfalt der versteinerten Bäume sehr gut. Kaum zu glauben: Hier liegen wirklich Baumstämme, Schnitte, Holzbriketts – alles aus Stein! Rinde, Jahresringe, Äste – alles ist klar zu erkennen und hebt sich durch unterschiedliche Farben und Strukturen der Gesteine hervor. Unglaublich!
Und so unglaublich der versteinerte Wald uns erscheint, so interessant ist auch seine Entstehungsgeschichte. Einst von vielen Flüssen durchzogenes Schwemmland, voll mit lebendiger Flora und Fauna lag der Petrified Forest auf Äquator-Höhe. Und Meister Natur zusammen mit Bildhauerin Zeit nahmen einen Cocktail von Schlamm , Schlick und Sedimenten, verschoben die Erdkruste und spielten etwas mit der Tektonik herum. Noch eine Prise Erosion, Wind und Wasser… Fertig war der Petrified Forest!

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