Bryce Canyon National Park – Hoodoos, Windows und wieder viele Menschen

Bevor wir in den eigentlichen Nationalpark kommen liegt noch das Cedar Breaks National Monument auf unserem Weg. Hoch hinauf schraubt sich die Straße, erste Schneefelder säumen ihren Weg. Die 3000 Meter Marke fällt, was der Ducato mit schwarzen Rußwolken quittiert. Aber es lohnt sich: Zwar liegt hier oben auf über 3100 Meter Höhe noch Mannshoch Schnee, doch der Mini-Bryce, wie Cedar Breaks auch genannt wird ist ein Besuch allemal wert. Die Hoodoos, wie die in zwei riesigen Amphitheatern angeordneten bizarren Erosionsformen aus Sandstein auch genannt werden bilden eine herrliche Kulisse mit den Schneefeldern aus denen sie hervorragen und dem grünen Hintergrund der Ebenen einige 1000 Höhenmeter tiefer.
Auf die Nacht hier oben müssen wir leider verzichten – noch ist der Campground voller Schnee und sämtliche Wanderwege nur mit Langlaufskiern begehbar – eins der wenigen Ausrüstungsgegenstände, die wir zuhause gelassen haben.
Am nächsten Tag erreichen wir den Bryce Canyon National Park und werden zünftig und entsprechend unserer Erwartungshaltung erneut von Menschenmassen begrüßt (deren Teil ja auch wir selbst sind – soviel zur gesunden Selbstreflektion). Natürlich ist der Camping Platz wieder ausgebucht, aber zum Glück beginnt der National Forrest direkt am Parkausgang und somit ist uns nach einem schönen Sonnenuntergang und dem entsprechenden Farbenspiel über den Hoodoos ein angenehm kühler und ruhiger Schlafplatz sicher – keine 10 Meter vom großen braun getünchten Schild mit den weißen Lettern „Welcome to Bryce Canyon National Park“ entfernt.
Tag 2 im Bryce startet natürlich fotografenstandesgemäß eine gute Stunde vor Sonnenaufgang – Schlag 5 klingelt oder besser gesagt piept der Wecker alias die App auf dem Smartphone. Das Aufstehen ist wie immer eine Quälerei – das unterscheidet sich keinesfalls von den Wochentagen zuhause, an denen man anschließend 8 oder 10 Stunden im Büro sitzt. Allerdings fühlt sich -wenn man einmal den Kaffee im Blut und die Kamera in der Hand hat, der Tag doch um einiges besser an.
Was für ein Licht und Farbenspiel die Sonne doch ins Rund der Sandsteintürmchen zu zaubern vermag. An mindestens einem Dutzend Stellen möchte ich gleichzeitig sein, um einige dieser Momente nach bestem Können auf den 24x36mm kleinem Chip meiner Kamera zu bannen und gleichzeitig im Gedächtnis festzuhalten – verbunden mit diesem superschönen und dankbaren  Gefühl, solche Augenblicke zusammen mit einem geliebten Menschen erleben zu dürfen.

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2 Comments

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Rebbyreply
Juli 21, 2016 at 12:57 pm

Bryce ist für mich einer der schönsten NP. Ich hätte ewig durch die Hoodoos wander können.

2bfreereply
Juli 21, 2016 at 10:19 pm
– In reply to: Rebby

wann bist du denn durch die hoodoos gewandert?

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